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i got a feeling

schweißgeruch und antiamerikanismus

ich habe mir über den papst nie groß gedanken gemacht, ihn weder gehasst noch geliebt, der papst halt, und sein tod nahm mich nicht besonders mit. heute aber sah ich in einer der zahlreichen dokumentationen den papst mit einem klitzekleinen koalabärbaby auf dem arm herumgehen, und das hat mich doch zutiefst gerührt. außerdem: ist der papst ehrenmitglied bei borussia dortmund. war. und das rührt mich auch, allerdings auf etwas andere weise als die sache mit dem koalabären.

seit langem mal wieder in friedrichshain ausgegangen. alle riechen dort so sehr nach schweiß. das kann ich einfach nicht ertragen.

die seltsam alterlosen beastie boys. es gab sie schon als ich 8 war, ich hab sie mit 15 gehört und sie sind immer noch unglaublich cool. to the 5 boroughs ist umwerfend und macht mir heimweh nach new york. and if you don´t like it then hey fuck you!

...und erinnert mich an meine heimat. ich liege wach und es flackert einmal rot, einmal grün, einmal gelb, dann rotgrüngelb dreimal langsam und rotgrüngelb dreimal schnell. das ist nichts im vergleich zu dem, was sich die lütgendortmunder im orangenen hochhaus, wie meine schwester und ich das dreistöckige gebäude nebenan nannten, in der weihnachtszeit in die fenster dekorierten, aber immerhin - in friedrichshain habe ich das lange jahre vermisst. ein lob aufs gutbürgerliche alt-treptow, das ist es, was ich an dieser stelle aussprechen möchte.

mein absoluter hassname ist merle.

es dämmert im gewerbegebiet germania in dortmund kley. ich bin wirklich wieder zu hause, denke ich beim blick aus der ikea-cafeteria auf die metro und die A40. meine schwester und ich treffen hier h., der gegenüber arbeitet, zur mittagspause. lachs mit nudeln gibt es, und natürlich köttbullar. am nebentisch ein junges paar mit mutter der frau, gerade haben sie sich ein bild aus dem ikea-sortiment ausgesucht, leuchtturm in der brandung, bereits gerahmt, praktisch. vom - meiner ansicht nach ziemlich ausufernden - mahl ist ein stück mandel-schokoladen-kuchen geblieben, und die frau, die allem anschein nach petra oder so heißt, schlägt axel oder so vor, das doch in diese plastiktüte hier zu packen, die mama praktischerweise dabei hat, und mit nach hause zu nehmen. super! findet axel. ich hab auch noch ne flasche bier kalt, fällt ihm ein, dann trink ich die heute abend und ess dazu den kuchen! toll, braucht petra schonmal nicht mehr zu kochen, findet die mutter. draußen ist es jetzt dunkel, obwohl der tag gerade erst angefangen hat.

manchmal wuensche ich mir so sehr die fruehen neunziger zurueck, als man ohne bedenken noch "ich stehe total auf grunge" sagen konnte.

pfeifen. zur schau gestelltes froehlichsein. ich kann es nicht haben!

so kurz bevor man ins flugzeug nach new york steigt noch eine richtig dolle erkältung zu bekommen, ist wirklich nicht so schön. da tröstet einen auch nicht die sexy schnupfenstimme, die man immer als kleine versöhnung dazu bekommt. der plan, noch schnell meine hose trocken zu fönen, weil ich irgendwie zu spät gewaschen habe, hat auch nicht so geklappt, und so werde ich wohl mit erkältung und einer etwas klammen hose reisen müssen. dazu auch noch ins ungewisse, denn dachte ich bis jetzt, ich sei im schönen chelsea untergebracht, stellte sich gestern plötzlich heraus, nein, nein, nicht chelsea, JERSEY. hört sich ja fast genauso an. immerhin nicht nur eine andere stadt, sondern auch ein anderer staat. naja, ich und jersey jetzt jedenfalls.

 

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