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the long and winding road

was ist eigentlich mit der brennenden kellerassel passiert, die gerade aus dem kaminfeuer fiel und sich, schon fast zu asche verglüht, qualvoll auf dem boden wälzte? ah, nur ein traum. ein traum zum glück auch, dass ich l's freund erstmalig begegne und dieses treffen ruiniere, indem ich mich super peinlich verhalte während ich eine bananen-curry-sauce fürs fondue zubereite. was für ein fondue überhaupt.

im badezimmer rege ich mich über eine meiner beiden neuen mitbewohnerinnen auf, die mir in meiner eigenen wohnung die luft zum atmen nehmen. k's tocofreund pinkelt im stehen, das ganze bad ist mit wasser vollgespritzt, es riecht nach meiner niveacreme und jemand hat mein handtuch benutzt. ich möchte mal gerne wissen, warum ich denen gegenüber immer so tue, als wär ich irre independent und mich nicht als der pingelige haushaltsspießer zu erkennen geben, der ich einfach mal bin.
mir fällt auf, dass ich die beiden gegeneinander ausspiele, bevor ich in wenigen tagen auf nimmerwiedersehen aus ihren leben verschwinden werde. punkgirl k. erzähle ich mit ein bisschen augenverdrehen immer, wie ordentlich, sauber und ein wenig spießig a. ist, während ich mich bei der gewissenhaften reisebüroangestellten a. darüber aufrege, dass k. nie spült und mit ihrem freund sex im badezimmer hat.

ich sehe a.'s handtuch, immerhin scheint sie ihr eigenes zu haben, und finde sie cool, weil darauf in roten buchstaben "adrett" gestickt steht. natürlich ist sie aber doch nicht cool, denn da steht nicht "adrett", sondern nur ihr name.

aus versehen reiße ich den duschvorhang zur hälfte ab und beschließe, darüber kein wort zu verlieren, so dass streber-a. auf jeden fall denken wird, chaos-k. oder ihr blöder freund wärens gewesen.

manchmal kommt es mir in berlin so vor, als wäre ich in einem anderen land unterwegs. zum beispiel vorgestern am ostbahnhof, auf dem platz vor dem kaufhof. tauben, stände mit socken und anderem zeug, und die luft roch komisch, weil man in der nähe gerade ein haus abbrannte oder ausräucherte oder was auch immer. irgendwie nach billigem feuer. ich fand es ziemlich russisch da. ich habe auch festgestellt, dass ich diese stadt überhaupt nicht mehr wahrnehme. ich steige täglich in mein auto, fahre zur arbeit oder irgendwo anders hin, komme wieder und das wars. aber das ändert sich jetzt! seit zwei tagen fahre ich nicht mehr mit dem auto und brauche zwar viel mehr zeit überall hin, bekomme aber auch viel mehr mit. in der schlesischen straße hat ein bioladen aufgemacht, der u-bahnhof warschauer straße hat sich völlig verändert, dieses alte posthaus oder was das war am ostbahnhof ist plötzlich weg und das ist ja erst die spitze des eisbergs. und überall diese tannenbäume! ist das jedes jahr so? räumt die vielleicht mal jemand weg?

Welcher vollidiot stellt sich eigentlich acht stunden für die moma ausstellung an? - denke ich mir, während ich in der staatsbibliothek am potsdamer platz sitze und die unglaublichen menschenmassen beobachte, die sich in einer endlosen schlange um die neue nationalgalerie wickeln. mein samstag ist zwar auch im arsch, aber immerhin verbringe ich meine zeit sinnvoll. SCHAFF WAS! befielt mir der bildschirmschoner meiner tischnachbarin. recht hat er.

 

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