a day in the life
and i love her
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d. erzählte mir gerade am telefon, dass sie sich in die leben von menschen, die sie eigentlich nicht so richtig kennt, einschleicht, indem sie deren e-mail-passwörter knackt und sich dann nach und nach über alles informiert, was bei denen so los ist. eine leichtigkeit war es, das passwort eines schweden rauszufinden, den sie mal in der schweiz kennengelernt hatte und bei dem sie interessierte, was er so macht. er hatte sich nichts sonderlich originelles einfallen lassen, und seit mehreren jahren weiß sie so gut wie alles über ihn. demnächst heiratet er eine münchnerin, und er kann von glück sagen, dass er eine neue liebe gefunden hat, denn die gute d. hatte seine alte beziehung aus versehen zerstört mit ihrer e-mail-hackerei. irgendwann reichte es ihr nämlich nicht mehr, sich nur im leben des jungen schweden auszukennen, sie wollte auch wissen, wie seine - damalige - freundin so drauf ist und beantwortete ihre "geheime frage", um an ihr passwort zu kommen. war nicht so schwierig, auf die frage "am i gay?" eine antwort zu finden. d. durfte sich ein neues passwort aussuchen, und das mädchen wunderte sich, weil sie ihre mails nicht mehr lesen konnte. sofort verdächtigte sie ihren lover, den schweden, der manipulation und es gab ein hin- und hergemaile, von einer ihrer anderen adressen aus, das d. natürlich verfolgte. um alles wieder ins lot zu bringen, loggte sich der unschuldige schwede bei seiner freundin ein, indem er auch die geheime frage beantwortete (auf die die antwort übrigens seltsamerweise "yes" ist) und suchte ihr ein neues passwort, kam aber nicht umhin, die mails zu lesen, die ihr ihre affäre aus californien die ganze zeit über geschrieben hatte, und das war dann das ende der beziehung. ganz schön wirr.

die geheime frage von b. rauszubekommen, einem iren, in den sich d. mal verliebt hatte, war unmöglich: "how much is too much?" irgendwann änderte sich aber seine adresse und gefragt wurde nun nach dem 2. namen seines vaters. ein bisschen recherche im internet, und d. hatte die antwort und spazierte dann auch in seinen mails rum. drogenexzesse und affären mit verheirateten frauen blieben ihr nicht verborgen.

ihre lieblingsmails sind natürlich die fortsetzungsmails, wo einer dem anderen antwortet, ohne den anfangstext vorher gelöscht zu haben. da hat man die ganze story auf einmal - "das ist immer ganz schön für den leser", sagt d.

l. und ich haben uns bei einer übrigens unglaublich fantastischen himbeer-margarita mein leben als woody-allen-film vorgestellt, bei dem meine eltern natürlich von diane keaton und woody allen gespielt würden, meine kleine schwester wäre alyssa milano, mein bruder edward norton, ich kate winslet. l. selbst wäre dieser schauspieler, dessen namen niemand kennt, der in einem film mit jennifer aniston aber deren schwulen schwarm spielt, seit einiger zeit als freund von phoebe bei "friends" mitmacht und seine erste rolle in "clueless" mit alicia silverstone hatte.

warum ich hier diesen eher langweiligen sermon niederschreibe: ich habe eine neue mitbewohnerin, und die steht nicht nur irre darauf, sich nachts um drei mit ihrem tocotronicboy spaghetti zu kochen, sondern setzt sich mit dem nachts um zwei auch einfach mal gerne ins bad und unterhält sich da stundenlang. ich komme wieder von meinem cocktailabend und muss einfach nur wahnsinnig dringend aufs klo, und danach ganz schnell ins bett. aus diesem plan wird aber wohl erstmal nichts. er kam zwar schon des öfteren raus, aber nur um irgendwas zu holen, was weiß ich, was die da drin zelebrieren, fest steht schonmal, dass er im stehen in mein klo pinkelt. jetzt kam sie auch gerade kurz raus, angezogen - gehts??? was machen die da bitte? und warum sage ich nichts?

schweißgeruch und antiamerikanismus

ja okay, es ist samstag, aber es ist samstag morgen. ich komme gerade erst nach hause, immer noch rauschig vom alkohol und von der technomusik, die ich gezwungenermaßen hören musste. draußen ist es stockhell und die vögel nerven mich eh schon irre - warum jetzt auch noch die nachbarn, die sonst nie einen mucks von sich geben?? warum lassen die mich nicht einfach in ruhe schlafen?? ich will doch einfach nur schlafen.

mir laufen solche schauer über den rücken, wenn ich dieses grausame barry-manilow-lied höre, copacabana. am anfang denkt man so, ein easy song, und wenn man genau hinhört: so tragisch - lola, das showgirl, liebte einen bartender, und dann kam ein typ mit einem diamanten und schoss ihn nieder, und 30 jahre später sitzt lola alt und verbraucht und, was am schlimmsten ist: allein, am heißesten ort nördlich von havana und trinkt sich halbblind. also bitte!







dabei war heute eigentlich ein ganz schöner tag.

frischer wind für den kopf. das ist ganz wichtig jetzt, im frühling. graue zellen aufwecken und so, sagt die zeitschrift, die ich mir gestörterweise heute gekauft habe, in einem anfall von schwäche. "schon wieder knäckebrot mit marmelade zum frühstück - schluss damit und mal verrückt essen", wird geraten. "verrückt" findet man aber nicht hering mit schokoladeneis oder was traurige frauen in amerikanischen sitcoms sonst so essen, wenn sie einen deprischub ausleben, verrückt findet man "morgens nur gelbes, mittags nur rotes, abends nur sachen, die mit m (oder a oder h) anfangen." desweiteren soll man mal bitte seinen bekloppten autopiloten ausschalten und einfach mal so ganz frei neuland betreten - auf einen spielplatz gehen oder durch eine schrebergartensiedlung. auch ein ziemlich guter tip: mit bus oder bahn "ans andere ende der stadt" fahren und den sitznachbarn in ein gespräch verwickeln.

- "na? und sie so? also ich bin ja heute mal irre open und reise ans andere ende der stadt. heute mittag hab ich was ziemlich verrücktes gemacht, nur rotes zeug gegessen. das war vielleicht was..." - so in dem stil stellen die sich das vor von der "wellfit".




kann man wohl sagen.

 

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