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ich wünsche mir wirklich, mich nicht immer so zu gruseln. deshalb auch mein vorsatz für das neue jahr: grusel dich weniger. ich grusel mich ständig ziemlich doll, sogar in meiner eigenen wohnung, obwohl ich sie nicht einmal allein bewohne. als ich noch klein war und nachts aufs klo oder mir was zu trinken aus der küche holen musste, bin ich anschließend immer durch mein dunkles zimmer gerannt und mit anlauf ins bett gesprungen, weil ich darunter gestalten aus dem gruseligen film (fand ich damals) "die legende" (oder so ähnlich) vermutete, die nach meinen beinen greifen und mich in ihr komisches und nicht so schönes legenden-reich ziehen würden. ich schaffte es, diesen impuls mit dem älterwerden zu unterdrücken, aber ich bringe es immer noch nicht fertig, nachts normal durchs treppenhaus zu meiner wohnungstür zu gelangen. wenn mir zum kotzen schlecht ist, kann ich nicht anders, als mir sahnetorten, fettige schweinshaxen und käsige auflaufspeisen vorzustellen, damit mir noch schlechter wird, und wenn ich nachts in meinem treppenhaus unterwegs bin, denke ich an vampire, bob aus twin peaks oder dieses komische gestörte mädchen aus "the ring", ich kann nicht anders. und dann habe ich so eine angst und renne wie verrückt die treppe hoch. wenn ich dann alleine in der wohnung bin, ist das grauen nicht vorbei, hinter jeder der insgesamt 8 türen vermute ich eine schreckliche gestalt, die mir "die eulen sind nicht, was sie scheinen..." zuraunt, und bin erst halbwegs beruhigt, wenn ich sogar im kleiderschrank nachgesehen habe, ob ich auch echt allein bin. das ist ziemlich aufwendig und muss sich einfach jetzt mal ändern.
Parka Lewis meinte am 6. Jan, 11:20:
Früher habe ich noch zwischen den Falten des Duschvorhangs nachgesehen, ob da nicht doch ein (sehr hagerer) Mann mit einem Messer steht. 
giles antwortete am 6. Jan, 16:02:
liegt das in der familie? zum glück ist mein duschvorhang durchsichtig. 
elblette meinte am 6. Jan, 22:14:
kennich..
wie wunderbar, ich bin nicht die einzige, die im schrank (dort vermutete ich stephen kings "cujo") und unter dem bett nachschaut(e).
die angst vor der eigenen wohnung überwandt ich in drei herrlichen jahren in denen in alleine wohnte (weißgott nicht alles war herrlich in den drei jahren, aber das allein wohnen schon!). merkwürdig, aber das hat geholfen. 
lmd78 antwortete am 7. Jan, 10:03:
mich
plagte als kind lange zeit die angst, im oberen stockbett könne jemand liegen. meine schwester war weg, aber das bett knarrte, als würde ich jemand darin umdrehen. ich vermutete ein skelett mit einer grossen scharfen sichel darin. das darauf lauerte, mich zu ermorden, nach seinem kleinen schläfchen.

irgendwann bin ich darauf verfallen, mich zu fragen, was das schlimmste überhaupt sein könnte, was passieren könnte und es mir detailliert vorzustellen. das skelett kommt, bringt mich um, ich bin tot. das fand ich irgendwie tröstlich, dass nichts schlimmeres passieren kann, als dass ich tot sein könnte. schien mir nicht so schlimm wie die angst. 
giles antwortete am 7. Jan, 15:17:
wow!
bereits im kindesalter so rational, und dann auch noch bei einer sache wie angst. ich finde den gedanken, dass ein skelett kommt und mich im schlaf mit einer sichel tötet, und dass ich dann einfach nur tot bin, alles andere als tröstlich, muss ich sagen. 
 

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