Teures Bier, Schleimscheisser in überreizten Bars, Kampfhunde, na toll. Die Sesshaften können von den Reisenden viel lernen. Wenigstens, dass Flugangst scheinbar verfliegt, wenn die Hose beim Einstieg (der Polyglottling sagt selbstverständlich 'boarding') ohnehin noch waschfeucht ist. Warum bleiben die Vernünftigen trotzdem zuhause? Weil sie genau wissen, dass der Reisende nie mehr in die Welt zurückkehren kann, die er verlassen hat. Alles verändert sich viel zu rasant. Die Mauer steht beispielsweise schon wieder. Mitte der Woche stand sie jedenfalls für einen Abend. Ein 20jähriger Mann stand auf einer Berliner Wiese, war in historischem Ausmaß kompromisslos und wird deswegen von der englischen Presse "the Berlin Wall" genannt. Um den Mauernden herum waren zehn andere Männer wie junge Hunde unterwegs. So rasant, dass eine französische (!) Zeitung schrieb: "Deutschland ist wieder verführerisch!" Oder heute: Der Schriftsteller Carlos Fuentes sagt, er würde nirgends so gut schlafen wie in Berlin. Die von Wasser umschlossene Stadt käme ihm vor wie eine große Wiege. Wer kann bitteschön gut schlafen, wenn er Jennifer Lopez im Ohr hat?