a day in the life
and i love her
ask me why
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drive my car
everybody's got something to hide
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in den naechsten sieben monaten zusammen mit cherri: vermittlung

punks werden auch immer jünger. zumindest in lütgendortmund, da sah ich heute einen, der war sicher nicht älter als acht. sowieso - mit den erstaunlichen worten "bin ich das sozialamt oder was?" hörte ich letztens einen höchstens sechsjährigen seinen kleinen freund anfahren. was weiß der schon vom sozialamt. wahrscheinlich mehr als ich.

juratanz

so. hab ich alles? von wegen. koffer halb gepackt, so wehmütig, tiefkühlpizza und langweiliger zdf-krimi, um 10 im bett, wir wollen nur noch schlafen. ich mit sektkater, meine schwester mit muskelkater von heimchens juratanzrumgewirbel in den morgenstunden. großartige show.

nach dreistündigem frühstück mit parka zum partyschlachtfeld geschlichen, cherry hatte sich nicht nur im vorfeld der feier als gute partie erwiesen, sondern auch heute morgen schon das gröbste beseitigt. rüpel stahlen ein bild im bad, aber das kennen wir schon von der letzten party. die badbilder scheinen ein beliebtes souvenir zu sein.
müdemüde. schön, dass ich mich von so vielen netten menschen gebührend verabschieden konnte.

seabreeze

nach vier stunden schlaf wache ich mit kopfschmerzen auf. flasche sekt leer neben meinem bett. wie soll ich die heutige nacht überstehen? telefon klingelt. frau d., uns liegt die information vor, dass sie sich für reisen interessieren. ist das immer noch so? - och nö, wissen sie, für reisen interessiere ich mich gar nicht mehr so, das war nur so eine phase. sonst gehts aber noch.

ich schleppe mich über den türkischen markt am maybachufer. wo ist nochmal der stand mit den billigen matschavocados. während cherry die gestrige nacht und den ganzen heutigen tag dazu nutzt, umwerfende sachen fürs partybuffet zu zaubern, sind matschige avocados und billiges fladenbrot mein beitrag zu meiner eigenen abschiedsparty. tommattis, tommattis, bittschöen, bittschöen, bittschööööen. die grünen unreifen früchte, die die türkischen kinder lütgendortmunds immer aus einem baum in unserem vorgarten schlagen, heißen also erik. an einem stand werden handtücher verkauft, auf denen eingestickt liebes vater steht.

bevor mir der schmierbäuchige (anscheinend heißt es ja schmerbäuchig, für mich aber heißt und hieß es immer schon schmierbäuchig) polizist einen strafzettel geben kann, bin ich weg und verwerfe den gedanken, mich in einen park in die sonne zu legen, aus angst vor zecken. jetzt liege ich im abgedunkelten schlafzimmer. auch schön. bevor ich meine kleine, quirlige schwester vom bahnhof abhole, brauche ich unbedingt schlaf.

was ist eigentlich mit der brennenden kellerassel passiert, die gerade aus dem kaminfeuer fiel und sich, schon fast zu asche verglüht, qualvoll auf dem boden wälzte? ah, nur ein traum. ein traum zum glück auch, dass ich l's freund erstmalig begegne und dieses treffen ruiniere, indem ich mich super peinlich verhalte während ich eine bananen-curry-sauce fürs fondue zubereite. was für ein fondue überhaupt.

im badezimmer rege ich mich über eine meiner beiden neuen mitbewohnerinnen auf, die mir in meiner eigenen wohnung die luft zum atmen nehmen. k's tocofreund pinkelt im stehen, das ganze bad ist mit wasser vollgespritzt, es riecht nach meiner niveacreme und jemand hat mein handtuch benutzt. ich möchte mal gerne wissen, warum ich denen gegenüber immer so tue, als wär ich irre independent und mich nicht als der pingelige haushaltsspießer zu erkennen geben, der ich einfach mal bin.
mir fällt auf, dass ich die beiden gegeneinander ausspiele, bevor ich in wenigen tagen auf nimmerwiedersehen aus ihren leben verschwinden werde. punkgirl k. erzähle ich mit ein bisschen augenverdrehen immer, wie ordentlich, sauber und ein wenig spießig a. ist, während ich mich bei der gewissenhaften reisebüroangestellten a. darüber aufrege, dass k. nie spült und mit ihrem freund sex im badezimmer hat.

ich sehe a.'s handtuch, immerhin scheint sie ihr eigenes zu haben, und finde sie cool, weil darauf in roten buchstaben "adrett" gestickt steht. natürlich ist sie aber doch nicht cool, denn da steht nicht "adrett", sondern nur ihr name.

aus versehen reiße ich den duschvorhang zur hälfte ab und beschließe, darüber kein wort zu verlieren, so dass streber-a. auf jeden fall denken wird, chaos-k. oder ihr blöder freund wärens gewesen.

 

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